Ihr Knie in guten Händen

Knorpelschäden am Knie können Bewegung und Lebensqualität stark einschränken. Mit MesemCart entsteht eine neue Möglichkeit, geschädigten Knorpel biologisch zu regenerieren – und das auf sanfte, innovative Weise. Aktuell testen wir MesemCart in einer klinischen Studie.

Das Kniegelenk - Ein Meisterwerk der Biomechanik

Das Kniegelenk zählt zu den komplexesten und größten Gelenken des menschlichen Körpers. Es ermöglicht essentielle Bewegungen wie Beugung, Streckung und Rotation. Somit spielt das Knie eine zentrale Rolle bei täglichen Aktivitäten sowie sportlichen Leistungen. Seine einzigartige Struktur sorgt dabei für eine perfekte Balance aus Stabilität und Flexibilität. Mit einer Kombination aus knöchernen, bandhaften und knorpeligen Komponenten bleibt das Knie auch bei hohen Belastungen leistungsfähig.

Die Knochen im Kniegelenk sind mit einer schützenden Knorpelschicht überzogen, die dafür sorgt, dass bei Bewegung möglichst wenig Reibung entsteht. Der Gelenkknorpel besteht zu rund 80% aus Wasser, Kollagenfasern als Stützgerüst und vereinzelten Knorpelzellen. Seine elastische und gleitfähige Struktur ermöglicht, dass die Gelenkknochen reibungslos gegeneinander gleiten können. Er ist extrem widerstandsfähig und kann als Puffer Stoßbewegungen sehr gut abdämpfen.

Kind fährt mit angewinkelten Knien auf einem Laufrad durch eine Pfütze - Kniegesundheit und Beweglichkeit in jungen Jahren
Aktiver älterer Mann entspannt im Wald mit angewinkelten Knien nachdem er eine Sporteinheit absolviert hat – Symbolbild für Lebensqualität, Kniegesundheit im Alter und orthopädische Therapieerfolge mit BIONCaRT und MesemCart

So entstehen Knorpelschäden im Knie

Das Kniegelenk ist das am stärksten belastete Gelenk des Körpers und aufgrund seiner Vielseitigkeit und Komplexität besonders anfällig für Verletzungen. Die Knorpelschicht, die die Knochen im Gelenk überzieht, ist ein nichtdurchblutetes Gewebe, was seine Regenerationsfähigkeit stark einschränkt.

Arzt untersucht Knie eines Patienten während einer Behandlung – symbolische Darstellung der klinischen Anwendung zellbasierter Therapien bei Knorpelschäden

Knorpelschäden im Knie entstehen häufig durch Überlastung, Verletzungen oder altersbedingte Abnutzung. Besonders Sportler und Personen mit Fehlstellungen wie X- oder O-Beinen sind anfällig. Zu den typischen Symptomen gehören Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit und in einigen Fällen Schwellungen. Wenn der Knorpelschaden nicht rechtzeitig behandelt wird, kann er sich weiter verschlimmern und letztlich zu Arthrose führen.

Eine Frau hält schmerzverzerrt ihr Knie – typisches Symptom bei beginnendem Knorpelabbau oder Gelenkerkrankung, die Indikationfür eine Behandlung mit MesemCart von BIONCaRT

Mit fortschreitendem Alter verringert sich die Versorgung des Knorpels durch Gelenkflüssigkeit und Knochen, was zu einer Rückbildung der Knorpelzellen führt – ein Prozess, der die Entstehung von Knorpelschäden begünstigt.

Therapieansätze

Eine gründliche Untersuchung des Kniegelenks umfasst oft eine Magnetresonanztomographie (MRT), um einen vermuteten Knorpelschaden zu bestätigen. Das MRT liefert wertvolle Informationen über die Schwere und Ausdehnung des Schadens. Bei entsprechenden Beschwerden kann zusätzlich eine Arthroskopie (Gelenkspiegelung) durchgeführt werden, um das genaue Ausmaß des Schadens sichtbar zu machen.

01

Mikrofrakturierung (Knochenmark­anbohrung)

Die Mikrofrakturierung wird bei kleinen Knorpelschäden eingesetzt. Nach der Entfernung des beschädigten Knorpelgewebes wird der darunterliegende Knochen mit speziellen Instrumenten mehrfach angebohrt. Diese Öffnungen ermöglichen es, dass Vorläuferzellen aus dem Knochenmark austreten und sich zu Knorpelersatzgewebe entwickeln. Allerdings hat dieses Ersatzgewebe nicht die gleichen Eigenschaften wie gesunder Knorpel.

02

Matrixaugmen­tierte Knochenmark­stimu­lation (Autologe Matrix­induzierte Chondrogenese)

Die matrixaugmentierte Knochenmarkstimulation ist eine Weiterentwicklung der Mikrofrakturierung. Dabei wird zusätzlich eine Kollagenmembran eingesetzt, um den Defekt abzudecken und die Neubildung von Knorpelersatzgewebe zu fördern.

03

Knorpel-Knochen­trans­plantation (Autologe Osteochondrale Transplantation)

Bei der Knorpel-Knochentransplantation wird mit einer Hohlstanze ein Knorpel-Knochenzylinder aus einem unbelasteten Bereich des Knies entnommen und passgenau in den Knorpeldefekt eingesetzt. Diese Methode ist besonders zuverlässig und effektiv bei kleinen Knorpelschäden. Sie kann auch angewendet werden, wenn neben dem Knorpel auch der darunterliegende Knochen beschädigt ist.

04

Knorpelzell­transplan­tation (Autologe Chondrozyten Transplantation)

Bei der Knorpelzelltransplantation wird in einer ersten Operation Knorpelgewebe aus einer unbelasteten Region entnommen. Die darin enthaltenen Zellen werden im Labor vermehrt und in einer zweiten Operation in den Knorpeldefekt eingebracht. Diese Methode eignet sich besonders für die Behandlung größerer Knorpelschäden und fördert die Regeneration des Knorpels.

05

Innovative Behandlung von Knorpeldefekten mit MesemCart

BIONCaRT bietet ein innovatives Verfahren zur Behandlung von Knorpeldefekten, das mesenchymale Stromazellen (MSCs) aus dem Nabelschnurgewebe gesunder Neugeborener nutzt. Diese Zellen fördern nicht nur die Neubildung von hyalinem Knorpel, sondern verbessern auch das Gelenkmilieu, hemmen Entzündungen und sorgen für eine schnelle Schmerzlinderung.

Bei dieser Behandlung wird eine Arthroskopie oder eine minimalinvasive Operation durchgeführt, bei der der Knorpeldefekt mit einer zellbeladenen Matrix abgedeckt wird.

MesemCart in der klinischen Prüfung

Dieses Verfahren testen wir aktuell in einer klinischen Phase I/IIa auf Verträglichkeit und das Auftreten von Nebenwirkungen sowie Verbesserungen.

Bei Interesse an einer Teilnahme, kontaktieren Sie uns gern.

Rekrutierungsbeginn ab Sommer 2025

2 Jahre

Knorpelschäden am Kniegelenk ohne bestehende Kniearthrose

Geplant sind insgesamt 55 Patient:innen

18 bis 60 Jahre

< 35 kg/m2

Vorteile von MesemCart gegenüber anderen Verfahren

MesemCart - eine neue Therapieoption für Ihr Knie

Ihre Teilnahme kann dazu beitragen, neue Therapie­ansätze besser zu verstehen.

Ihre Ansprechpartnerin

Foto von Dr. Kristina Thamm - Clinical Trial Management bei BIONCaRT

Dr. Kristina Thamm
Clinical Trial Management
study@bioncart.com
+49 (0) 160 769 745 3