Allogene Zelltherapie für Knorpel­defekte mit MesemCart

Unser Zelltherapeutikum MesemCart eröffnet einen völlig neuen Ansatz in der Behandlung fokaler Knorpeldefekte des Kniegelenks. Aktuell wird MesemCart in einer klinischen Studie auf Verträglichkeit geprüft.

Was ist MesemCart

MesemCart ist ein Zelltherapeutikum, welches aus mesenchymalen Stromazellen (MSCs) besteht und zur Behandlung fokaler Knorpeldefekte am Kniegelenk eingesetzt wird. Die MSCs werden dafür aus dem Nabelschnurgewebe gesunder Neugeborener gewonnen und in der Zellkultur expandiert. Ziel der Behandlung ist die Defektabdeckung, Neubildung hyalinen Knorpels, Entzündungshemmung und Schmerzlinderung.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren basiert die Therapie nicht auf patienteneigenen Zellen, sondern auf hochwertigen allogenen MSCs – sofort verfügbar, biologisch aktiv und ohne aufwendige Entnahme körpereigener Zellen. Damit eröffnet MesemCart neue Perspektiven für eine effizientere, schonendere Knorpelbehandlung.

Mikroskopische Aufnahme von mesenchymalen Stromazellen – Grundlage der innovativen MSC-Therapie bei fokalen Knorpeldefekten mit MesemCart von BIONCaRT

Herstellung von MesemCart

Schematische Darstellung einer Nabelschnurspende als Ausgangspunkt für die allogene Zelltherapie mit MesemCart
1.
Nabelschnur­spende
Illustration der Isolation mesenchymaler Stromazellen aus Nabelschnurgewebe für die weitere Expansion
2.
Isolation der MSCs aus der Nabelschnur
Darstellung des Expansionsprozesses von MSCs in-vitro in Zellkulturgefäßen unter GMP-Bedingungen
3.
In-vitro-Expansion der Zellen
Zellhaltige Suspension in Spritze – finale Formulierung des Zelltherapeutikums MesemCart
4.
Fomulierung des Arzneimittels
Illustration der intraartikulären Injektion von MesemCart zur minimalinvasiven Behandlung von Knorpeldefekten und Kniegelenkschäden
5.
Minimalinvasive Applikation mittels Injektion

01

Transplantation der Zellen in den Knorpeldefekt

Die MSCs werden gemeinsam mit einer kollagenhaltigen Trägermatrix in den Knorpeldefekt eingebracht.

02

Freisetzung parakriner Faktoren

Die MSCs setzen parakrine Signale frei, darunter entzündungshemmende Zytokine und wachstumsfördernde Botenstoffe, die das Gelenkmilieu positiv beeinflussen und Entzündungsprozesse hemmen.

03

Adhäsion, Migration und Proliferation der Zellen

Die MSCs binden sich an die Matrixstruktur, breiten sich aus und interagieren aktiv mit dem umliegenden Knorpelgewebe – ein wichtiger Impuls für die regenerative Antwort.

04

Regeneration von hyalinem Knorpel

Die Matrix wird schrittweise in das körpereigene Gewebe integriert. Gleichzeitig unterstützt die biologische Aktivität der MSCs die Neubildung funktionstüchtigen hyalinen Knorpels.

Vorteile gegenüber autologen Verfahren

Indikation

Fokale, vollschichtige, symptomatische Knorpeldefekte des Kniegelenks Grad III und IV gemäß ICRS-Klassifikation und Osteochondritis dissecans Grad III und IV gemäß ICRS-OCD-Klassifikation.

MesemCart in der Klinischen Studie

MesemCart befindet sich in einer genehmigten prospektiven, multizentrischen Phase I/IIa Studie zur Untersuchung der Sicherheit, Verträglichkeit und ersten Wirksamkeitssignale bei Patienten mit fokalen Knorpeldefekten am Kniegelenk.

Bei Interesse an einer Teilnahme bei zukünftigen Studien, kontaktieren Sie uns gern.

Rekrutierungsbeginn ab Sommer 2025

2 Jahre

Knorpelschäden am Kniegelenk ohne bestehende Kniearthrose

Geplant sind insgesamt 55 Patient:innen

18 bis 60 Jahre

< 35 kg/m2

Lassen Sie uns ins Gespräch kommen!

Sie möchten mehr über MesemCart erfahren oder sich über Kooperations­möglichkeiten informieren? Kontaktieren Sie uns direkt.

Ihre Ansprechpartnerin

Foto von Dr. Kristina Thamm - Clinical Trial Management bei BIONCaRT

Dr. Kristina Thamm
Clinical Trial Management
study@bioncart.com
+49 (0) 160 769 745 3